Energieerzeugung

Mit verschiedenen Methoden können Eigentümer aus Erneuerbaren Energien Strom oder Wärme generieren. Im folgenden Modul wollen wir Ihnen einige davon vorstellen.
Photovoltaikanlagen
Die direkte Umwandlung von Licht in elektrischen Strom wird als Photovoltaik bezeichnet. Die sogenannten Module setzen sich aus vielen kleinen Zellen zusammen, die miteinander verschaltet sind. Die Solarmodule erzeugen Gleichstrom, der mit Hilfe von Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt wird und anschließend ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Dieser Strom wird durch Stromversorgungsunternehmen auf der Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vergütet. Die jeweils aktuellen Vergütungssätze können im Internet (z.B. https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/EEG_Foerderung/start.html) entnommen werden. Auch Energieberater oder die SAENA GmbH können über die aktuellen Vergütungssätze informieren.
- SAENA: Factsheet Photovoltaik auf Denkmälern [pdf | 0,97 MB] Photovoltaikanlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden in Sachsen – Wie vereinbar ist das heute?
- SAENA: Stecker-Solaranlage [pdf | 1,81 MB] Stecker-Solaranlagen sind eine gute Alternative für Eigentümer oder Mieter von Wohnungen ohne Dachzugang. In diesem Factsheet der SAENA finden Sie weitere Informationen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur eigenen Anlage.
- SAENA: SolardachCheck Der SolardachCheck gibt Auskunft, ob sich das eigene Dach für eine Photovoltaikanlage eignet und berechnet die Wirtschaftlichkeit.
- SAENA: Leitfaden Photovoltaik [pdf | 9,26 MB] Unter welchen Bedingungen ein hoher Eigenstromverbrauch möglich ist und was bei der Planung und Errichtung einer PV-Anlage zu beachten ist, wird in diesem Leitfaden näher erläutert.
- SAENA-Vortrag: Photovoltaik – Strom selbst erzeugen und optimal nutzen [pdf | 6,78 MB]
- Stecker-Solar-Ertragsrechner der HTW Berlin
- Checkliste - Vorgehen Errichtung Photovoltaikanlage [pdf | 0,13 MB]
Solarthermie
Unter Solarthermie wird die direkte Wärmeerzeugung aus der Sonnenstrahlung über Sonnenkollektoren verstanden. Diese Wärme kann dann zum Beispiel zur Beheizung von Gebäuden und zur Warmwasserbereitung genutzt werden. Die Auswahl des Kollektortyps sowie die Einbindung der solarthermischen Anlage in das Heizungssystem ist u.a. abhängig vom vorhandenen Wärmeübergabesystem.
Mehr Informationen über Solarthermie und hybride Heizung finden Sie in der Broschüre "Moderne Heizsysteme" der SAENA. (Über den Broschürenshop auch kostenlos bestellbar)
Kleinwindkraftanlagen
Eine weitere Möglichkeit der Stromproduktion am Haus stellen Kleinwindkraftanlagen dar. Jedoch sind Bedarf und Stromproduktion in der Regel nicht identisch, so dass eine Speicherung oder ein zusätzlicher Fremdbezug erforderlich wird. Für größere Windkraftanlagen ist eine Genehmigung erforderlich. Windkraftanlagen bis 10 m Höhe (gemessen vom Boden bis zur Spitze des senkrecht stehenden Rotorblattes) sind in Sachsen genehmigungsfrei. Bislang galt das Interesse den großen Windkraftanlagen. Zunehmend ist jedoch auch eine steigende Nachfrage auf dem Kleinwindkraftsektor zuverspüren.
Der Bundesverband WindEnergie hat eine Marktübersicht zu kleinen Windenergieanlagen herausgegeben (Bezug: www.wind-energie.de).
Windkraftanlagen können in horizontale und axiale Anlagen unterteilt werden. Das Wirkprinzip ist jedoch bei beiden Varianten gleich. Vorteile der Windkraftanlagen liegen in der kostenlos zur Verfügung stehenden Energiequelle (Wind), der CO2-freien Stromerzeugung sowie der Unabhängigkeit von Stromanbietern. Nachteilig wirken sich die standortabhängigen Energieerträge, die aufwendige Wartung sowie der unübersichtliche Markt und fehlende Qualitätsstandards aus. Das Windpotential ist in Deutschland regional sehr unterschiedlich. Deshalb ist zu empfehlen, sich im Vorfeld von Planungen über große Schwankungen im Ertrag zu informieren. Es ist anzuraten, sich über das regionale Windpotential zu informieren (Deutscher Wetterdienst, eigene Messungen). Nicht unberücksichtigt sollte bleiben, dass durch die sich drehenden Rotorblätter Geräuschbelastung und Schattenwurf entstehen und somit Beeinträchtigungen des Umfeldes hervorgerufen werden können. Die Investitionskosten für Kleinwindkraftanlagen sind derzeit noch als sehr hoch einzustufen. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Preise sinken werden (Serienproduktionen, gesteigerte Nachfrage etc.). Ein Einsatz von Windkraftanlagen im Wohnhausbereich ist gegenwärtig eher unter der Rubrik „Hobby“ einzuordnen, da diese momentan kaum wirtschaftlich sind. Nur in sehr günstigen Fällen, bei hoher Qualität der Anlage an einem sehr guten Standort und passendem Energieverbrauchsprofil, kann sich der Einsatz von Kleinwindkraftanlagen als wirtschaftlich erweisen.
Der Bau von Kleinwindkraftanlagen kann mit dem Programm 270 der KfW finanzieren werden.
Mehr Informationnen dazu:
- Kleinwindkraftanlagen: Das sollten Sie wissen - allegemeine Artikel der Verbraucherzentrale Nordhein-Westfalen
- Windkraftanlage privat zu Hause oder im Garten: Lohnt sich das? - allegemeine Artikel der ADAC
- Irrtümer beim Einsatz von Kleinwindkraftanlagen - ein Artikel über Mythen und Realität von dem Kreis Höxter