Kompetenzstelle Energieforschung in Sachsen
Der Standort Sachsen als Energieland mit Tradition bietet eine Vielzahl herausragender Kompetenzen im Bereich der Energieforschung. Der Freistaat Sachsen ist regelmäßig unter den führenden Bundesländern, wenn es um die finanzielle Unterstützung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Bereich der Energieforschung geht.
Um die Akteure zukünftig noch stärker zu unterstützen, hat der Freistaat Sachsen 2018 den „Masterplan Energieforschung in Sachsen“ veröffentlicht und auf dessen Grundlage die „Kompetenzstelle Energieforschung in Sachsen“ ins Leben gerufen. Angesiedelt ist die Kompetenzstelle im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft nun bei der Sächsischen Energieagentur - SAENA GmbH.

Ihre Vorteile durch die Kompetenzstelle
Die Kompetenzstelle Energieforschung ist ein neutraler Ansprechpartner für alle sächsischen Akteure im Bereich der Energieforschung. Sie agiert als Schnittstelle zwischen Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft. Als zentraler Ansprechpartner sammelt die Kompetenzstelle Impulse aller Beteiligten, bringt die Akteure zusammen und unterstützt diese dabei, den Energieforschungsstandort Sachsen noch bekannter und erfolgreicher zu machen.
Als ein zentrales Element trägt die Kompetenzstelle zur Steigerung der Vernetzung und Zusammenarbeit, der Akquise von Fördermitteln auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene sowie zum Wissenstransfer bei.
Die Kompetenzstelle Energieforschung unterstützt den Wissenstransfer von wissenschaftlichen Ergebnissen mit dem Ziel, den Energieforschungsstandort Sachsen insgesamt sichtbarer zu machen. Dazu zählen:
- Organisation von und Beteiligung an Fachveranstaltungen
- Initiierung und Unterstützung von Projekten sowie Demonstrationsvorhaben
- Kommunikationsmaßnahmen, die helfen Erfolgsgeschichten der Energieforschung publik zu machen
Um die Antragsqualität und damit die Erfolgschancen bei Förderprojekten noch weiter zu erhöhen, informiert und qualifiziert die Kompetenzstelle Energieforschung in enger Kooperation mit Beratungsinsitutionen und Projektträgern zu:
- Fördermittelprogrammen im Bereich der Energieforschung auf EU-, Bundes- und Landesebene
Mit dem Ziel Projektkonsortien zu ermöglichen und die Sichtbarkeit der Akteure zu erhöhen, verfolgt die Kompetenzstelle Energieforschung folgende Aufgaben:
- gezielte Vernetzung der Akteure auch über Landesgrenzen hinaus
- Kooperation mit bestehenden Netzwerken
- Unterstützung bei der Suche von Projektpartnern
- eine "Bühne" für Akteure in der Energieforschung
- umfassender Überblick über Akteure und deren Kompetenzen
Bringen Sie sich ein!
Haben Sie neue Forschungsergebnisse oder Projektpartnergesuche, auf die wir andere Akteure aufmerksam machen sollten?
Profitieren Sie von unserer Rolle als Multiplikator für die Akteure der Energieforschung in Sachsen.
Nehmen Sie dazu gern unter energieforschung@saena.de Kontakt mit uns auf.
Masterplan Energieforschung in Sachsen
Im Zuge der Erstellung des Masterplan Energieforschung in Sachsen konnten beispielsweise folgende Stärken und Schwächen der Energieforschung in Sachsen herausgearbeitet werden.
- wissenschaftliche Exzellenz und Vielfalt der sächsischen Hochschul- und außeruniversitären Forschungslandschaft in Kooperation mit forschenden Unternehmen
- hohe Dichte an Forschungseinrichtungen
- technologieoffene Rahmenbedingungen in Sachsen
- hohe gesellschaftliche Akzeptanz und Aufgeschlossenheit für Energieforschung
- gute Sichtbarkeit durch vorhandene Clusterstrukturen und gute Kommunikation des Leistungsangebots der Wissenschaftseinrichtungen
- Vielfach noch nicht ausgeschöpfte Potentiale im Wissens- und Technologietransfer
- Noch wenige sektorenübergreifende Forschungsvorhaben mit Modellcharakter
- Bisher noch wenige Ausgründungen aus der Wissenschaft heraus
- Teilweise noch unzureichende Wahrnehmung der sächsischen Forschungslandschaft außerhalb Sachsens und auf EU-Ebene
- Fehlende Leuchtturmprojekte/Demonstrationsprojekte als Referenzen für die wirtschaftliche Verbreitung von Innovationen
- Einzelstrategien orientieren sich oftmals wenig an den Strategien der anderen Akteure
- Vorantreiben besonders vielversprechender Forschungsansätze
- Intensivieren von Partizipationsprozessen auf dem Gebiet der Energieforschung
- Langfristige strategische Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – als Basis für einen erfolgreichen Wissenschafts- und Technologietransfer
- Steigerung der Beteiligung an EU- und Bundesförderprogrammen und sinnvolle Ergänzung mit Landesmitteln
- Steigerung der Attraktivität des Energieforschungsstandortes Sachsen für Studierende und ansiedlungsinteressierte Unternehmen
Fördermittelwegweiser
Im Bereich der Energieforschung gibt es eine Vielzahl von Förderprogrammen, die Sie nutzen können. Hier finden Sie die Übersicht zu den relevanten Fördermittelprogrammen und Ansprechpartnern auf Landes-, Bundes-, und EU-Ebene.
Auf der Förderdatenbank des Bundes erhalten Sie einen Überblick über Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union. Nutzen Sie die Suchfunktion und durchforsten Sie das aktuelle Förderangebot – passgenau für Ihr Vorhaben.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick zu aktuellen Förderprogrammen im Zusammenhang mit der Energieforschung.
Der Freistaat Sachsen bietet Ihnen die folgenden Fördermittelprogramme. Die Antrags- und Bewilligungsstelle ist die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - (SAB).
- Technologietransferförderung Antragsberechtigt sind ausschließlich KMU
- Innovationsprämie
- KETs-Pilotlinien - Förderung von FuE-Leistungen zur Erstellung von Pilotlinien auf dem Gebiet der Schlüsseltechnologien
- Anwendungsorientierte Forschung an innovativen Energietechniken (InET)
- Forschung und Entwicklung - Projektförderung / Verbundprojektförderung Das Förderprogramm existiert in den Ausprägungen als einzelbetriebliches Projekt oder als Verbundprojekt in Kooperation von Unternehmen und/oder Unternehmen mit Forschungseinrichtungen.
- Forschungsinfrastruktur und Forschungsprojekte im Bereich anwendungsnaher öffentlicher Forschung (RL Forschung InfraPro)
- Forschungsprojektförderung - TG70
Innovative Vorhaben scheitern oft an der fehlenden Expertise im eigenen Unternehmen. Deshalb hier die relevanten Förderprogramme, die eine Einstellung und Beschäftigung hochqualifizierten Personals unterstützen.
- InnoExperts Unterstützt wird die Einstellung und Beschäftigung hochqualifizierten Personals, um so die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Sachsen zu stärken.
- InnoTeam Gefördert werden Kooperationen von kleinen und mittleren Unternehmen und Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen bei der Bildung von Kompetenzteams.
- Transferassistenten/-innen Gefördert wird die Einstellung und Beschäftigung von Personen mit einschlägiger Berufserfahrung in Wissenschaft oder Wirtschaft.
Förderungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- Deutsche Forschungsgemeinschaft Die Deutsche Forschungsgemeinschaft dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen durch die finanzielle Unterstützung von Forschungsarbeiten und durch die Förderung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit der Forscherinnen und Forscher.
Förderungen durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi):
- 7. Energieforschungsprogramm Das 7. Energieforschungsprogramm des BMWi ist das größte Förderprogramm der Bundesregierung im Bereich der Energieforschung
- Beratungsstellen zum 7. Energieforschungsprogramm Der Projektträger Jülich berät Antragsteller zum 7. Energieforschungsprogramm des BMWi
- Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) Das zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) unterstützt Unternehmen bei der Realisierung guter Ideen mit passgenauen Möglichkeiten.
- Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) Im Rahmen der IGF können KMU ihre gemeinsamen Probleme durch gemeinsame Forschungsaktivitäten lösen. Dies ermöglicht es mittelständischen Unternehmen, von Forschungsergebnissen zu profitieren, die jedes für sich allein nicht hätte erzielen können.
Förderungen durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):
- Kopernikus-Projekte Die Kopernikus-Projekte bilden eine der größten deutschen Forschungsinitiativen zum Thema Energiewende. Ihr Ziel ist es, eine klimaneutrale Bundesrepublik im Jahr 2050 zu ermöglichen.
- Forschungsprogramm „Batterie 2020" Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen.
- Ideenwettbewerb Grüner Wasserstoff Die Sofortinitiative soll Forschung und Innovation als Ideen- und Impulsgeber aktivieren und so die Grundlage für eine langfristige Markt- und Technologieführerschaft deutscher Technologieausstatter und Systemdienstleister legen.
- KMU-innovativ KMU-Innovativ: Vorfahrt für Spitzenforschung im Mittelstand
- Programmfamilie „Innovation & Strukturwandel“ Drei Förderprogramme sollen künftig den regionalen Strukturwandel durch Forschung und Innovation forcieren: „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“, „RUBIN – Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation“ sowie „REGION.innovativ“.
- Programm „Forschung an Fachhochschulen“ Gefördert wird die anwendungsnahe Forschung an Fachhochschulen in den Ingenieur-, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Zusammenarbeit mit Unternehmen sowie universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
- INNO-KOM - Forschungsergebnisse für den Mittelstand Stärkung der Forschung und Wirtschaft in strukturschwachen Regionen. Förderung von rechtlich selbständigen gemeinnützigen externen Industrieforschungseinrichtungen.
- Förderprogramm „Vom Material zur Innovation“ Im Rahmen des Forschungsprogramms "Vom Material zur Innovation" werden bis zum Jahr 2024 rund 100 Millionen Euro pro Jahr in die Materialforschung investiert.
Innovationsfonds
Der Innovationsfonds speist sich aus Einnahmen der Versteigerung von Zertifikaten im Rahmen des EU-Emissionshandels und unterstützt die Technologieentwicklung unter anderem in den Bereichen erneuerbare Energien, Energiespeicherung sowie Kohlenstoffabscheidung und –speicherung.
Im Rahmen des ersten Aufrufs stehen 1 Mrd. Euro zur Verfügung, bis 2030 sollen es rund 10 Mrd. Euro sein. Anträge können bis zum 29. Oktober 2020 über das EU-Finanzierungs- und Ausschreibungsportal eingereicht werden.
Ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Homepage.
INTERREG Polen - Sachsen 2014 - 2020
- Detailinformationen zum Programm
- Kontaktdaten und ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Programmhomepage
INTERREG Tschechien - Sachsen 2014- 2020
- Detailinformationen zum Programm
- Kontaktdaten und ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Programmhomepage
Horizont 2020 (2014 - 2020)
Von der Europäischen Kommission ausgeschriebenes EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation mit den Schwerpunkten: Wissenschaftsexzellenz, Führende Rolle der Industrie und gesellschaftliche Herausforderungen. Unter Berücksichtigung der Inflation steht dem Programm ein Budget von 79,271 Mrd. EUR zur Verfügung.
- Hier finden Sie die aktuellen Calls
- weiterführende Informationen zum Programm
Horizon Europa (2021 - 2027)
Horizont Europa ist das Nachfolgeprogramm der Europäischen Kommission von Horizont 2020.
Für das EU-Rahmenprogramm sind drei Pfeiler vorgesehen:
- Pfeiler I: Wissenschaftsexzellenz
- Pfeiler II: Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas
- Pfeiler III: Innovatives Europa
Insbesondere im Pfeiler II sind die Themen Klima, Energie und Mobilität angesiedelt.
- Detailinformationen zum Programm
- Weiterführende Beratungsstellen
- ZEUSS - Zentrale EU-Serviceeinrichtung Sachsen
- NKS Energie - Nationale Kontaktstelle Energie
- KoWi - Kooperationstelle EU der Wissenschaftsorganisationen
Sie interessieren sich für Ergebnisse der EU-finanzierten Projekte?
Die CORDIS-Datenbank ist die wichtigste Quelle für die Ergebnisse der EU-finanzierten Projekte seit 1990.
Forschungsstandort Sachsen
Forschung in Sachsen kann heute in der ersten Liga in Deutschland und in Profilbereichen auf Weltniveau mitspielen. Der Freistaat hat bisher überdurchschnittlich viel in seine Forschungs- und Hochschullandschaft investiert und besitzt eine der höchsten Dichten an außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Die aktuellen Informationen aus verschiedenen Forschungsbereichen finden Sie auf der zentralen Seite des Freistaates Sachsen.
Informationen der Bundesregierung zur Energieforschung
Auf den folgenden Internetseiten stellt die Bundesregierung (insb. BMWi) alle relevanten Informationen zum Thema Energieforschung für die Akteure bereit und ermöglicht einen regen Dialog mit Vertretern aus Forschung, Politik und Wirtschaft.
Auf der zentralen Seite des BMWi zum Thema Energieforschung finden Sie alle Informationen aufbereitet und aktuell.
Treten Sie in den Dialog zur strategischen Ausrichtung der Energieforschungspolitik. Werden Sie Teil der Energiewende-Plattform Forschung und Innovationen und kommen Sie mit Vertretern der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Austausch. Das BMWi nutzt diese Plattform um mit nationalen Akteuren zur strategischen Ausrichtung der Energieforschung im Dialog zu stehen.
Die themenorientierte Bündelung der Akteure findet in den Forschungsnetzwerken Energie statt. Die acht Netzwerke haben sich als dialogorientierte Foren für den Austausch zwischen Forschung, Politik und Wirtschaft etabliert und sind vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Die Arbeit in den Netzwerken erfolgt flexibel in Arbeitsgruppen und Forschungsfeldern. So entstehen und festigen sich wichtige Beziehungen zwischen den Akteuren, die teilweise in gemeinsamen Forschungsvorhaben münden und Ergebnisse aus der Forschung schneller in die Praxis bringen.
Die 8 Forschungsnetzwerke sind thematisch wie folgt strukturiert: Bioenergie, Energiewendebauen, Erneuerbare Energien, Flexible Energieumwandlung, Industrie und Gewerbe, Start-ups, Stromnetze und Systemanalyse.
Mit EnArgus stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ein Internet-Portal bereit, das über laufende und abgeschlossene Forschungsvorhaben rund um das Thema "Energieforschung" informiert.